LOEWE: Passionsoratorium

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Das Sühnopfer des neuen Bundes

Dienstag, 15. März 2016, 20.00 Uhr
Pauluskirche Innsbruck-Reichenau

Monika Mauch (Sopran) – Barbara Hölzl (Alt)
Johannes Chum (Tenor) – Dominik Wörner (Bass)
Männerstimmen des Vokalensembles Vocappella
Kammerchor Collegium vocale Innsbruck
Orchester Sonarkraft, Innsbruck
Leitung: Bernhard Sieberer

Carl Loewes „Sühnopfer des neuen Bundes“ – eine Entdeckung!

Ganz im Gegensatz zu Bach, den Felix Mendelssohn Bartholdy wieder entdeckte, ist Carl Loewe (1796-1869) heute nahezu unbekannt. Zu ihrer Zeit schätzten Robert Schumann und Franz Liszt seine Musikdramen – „weder ganz für die Oper noch ganz für die Kirche“ – , und Richard Wagner setzte seine Balladen und Lieder auf die Konzertprogramme. Wer also ist dieser Carl Loewe – und warum sollte man sein Passionsoratorium heute noch aufführen? Zunächst: Nein, er hat nichts mit dem „My Fair Lady“-Loewe zu tun, der Frederick hieß. Dann: Selbstverständlich kannte und verehrte Carl Loewe Bachs Passionen, die er als Musikdirektor bei den „biedern Pommern“ in Stettin mehrfach aufführte. Aber: Loewe hatte weniger die große Dramatik als Schlichtheit und Volksnähe im Sinn. So gehen seine Rezitative und Arien, Chöre und Choräle direkt zu Herzen, doch bleibt bei seiner romantischen Kompositionsmanier noch genug Raffinesse für den wachen Geist auch heutiger ZuhörerInnen.